Eine zweisprachige Adaption des preisgekrönten Theaterstücks, für 5. Klasse oder 8+
Jennifers Mutter musste plötzlich die Nachtschicht übernehmen und Jennifer ist nun allein zu Haus. Klarer Fall für "die Liste": Regeln sind dazu da gebrochen zu werden! Heimlich Pizza bestellen, alle elektrischen Geräte einschalten und Horrorfilme schauen ... Eine Weile macht´s noch Spaß, aber dann beschleicht Jennifer ein unheimliches Gefühl. Was ist das da im Schrank? "Hello? Is anyone there?" Ja! ANGSTMÄN ist versehentlich in Jennifers Schrank auf dem Planeten Erde gelandet. Jennifers Wohnzimmer wird plötzlich Schauplatz einer Begegnung der dritten Art. "Lock the door and windows, he´s coming!" schreit Angstmän. Jennifer weiß nicht was sie von diesem überängstlichen Wesen halten soll. Und dann klingelt es - der Pizza-Service? - "No don´t open the door, it´s Pöbelmän. He can imitate anyone!" Zu spät, ein Fuß schiebt sich in den Türspalt und die Tortur beginnt. Doppel-Folter! Doch Jennifer mit ihrer frechen Art - nee, das wird noch nicht verraten ...
Text: Hartmut el Kurdi
Regie: Anja Scollin
Gespielt von: Bridge Markland, Heike Ulbrich, Laura Wilkinson
Spieldauer: 65 Minuten
Premiere 16. Januar 2003
277 Vorstellungen (Stand: Juli 2020)
Preise
Zitty
...In der Inszenierung des Platypus Theaters sind alle Rollen in weiblicher Hand: ein guter Griff, um den emanzipatorischen Charakter des Stückes zu verstärken. Bridge Markland ist als Angstmän weder Mann noch Frau, sondern einfach eine liebenswerte Memme, die uns zeigt, dass Ängstlichkeit etwas mit Fantasiebegabung zu tun hat. Peter Scollin hat die Zweisprachigkeit, die im Titel anklingt, aufgegriffen und das Erfolgsstück des Braunschweiger Autoren Hartmut El Kurdi mit deutlichem Gewinn ins Dinglische versetzt. Die wunderbar witzige Sprachspielerei hat das Zeug zum Dauerbrenner.
Neues Deutschland
"... Die absurde Situation, die lustigen Dialoge und die Spielfreude der drei Darsteller verhindern jegliche Zeigefingermoral. ... alle drei schaffen spielend den Spagat zwischen knalligem Comicspaß und Hintergründigem."
blz (Berliner Lehrerzeitung)
"Angstmän" ... ist ein ironisches Spiel mit Science-Fiction- Elementen und Problemen der Wirklichkeit. Jennifer ist allein zu Haus, zwischen der Freiheit des Machen-Könnens und der Angst vor (eingebildeten) Gefahren, die sich sehr schnell (und überraschend) materialisieren und sie leibhaftig terrorisieren. Die Gewalt löst sich schließlich auf; sie zerfällt und macht dabei eine Quelle von Angst und Terror spielerisch deutlich. ... Die Aufführung ist also äußerst attraktiv als Lernangebot und als munter und drastisch gespieltes Theater, das zudem einen guten Zugang zum Thema Angst und Gewalt ermöglicht.