EXPEDITION 3.71 handelt von zwei jungen Menschen, die eine Sommernacht unter dem Sternenhimmel verbringen. Sie teilen ihr Wissen, über das Universum und die verschiedenen Mars-Projekte, die bereits im vollen Gange sind, stellen sich existenzielle Fragen und schlüpfen selbst in die Rolle der Astronauten auf dem Weg zum Mars.
In EXPEDITION 3.71 geht es um menschliche Neugier, Forscherdrang und den starken Wunsch wissenschaftliche und technische Grenzen zu durchbrechen. Es geht auch um die menschliche Neigung sich aufzuopfern, um einen Traum wahr werden zu lassen oder ein Ziel zu erreichen. Inwiefern sind Menschen und Medien von Organisationen wie Mars One manipuliert und inwiefern lassen sich Menschen und Medien gerne manipulieren?
Carl Gustav Jung sagte „Ins Weltall zu fliegen, ist bloß eine Flucht vor sich selbst, weil es einfacher ist auf den Mars oder den Mond zu fliegen, als das eigene innere Selbst zu penetrieren.“
duration: 85 minutes
performed by Liz Erber and Joshua Spriggs
text: Peter Scollin
director: Anja Scollin
sound: Leo Auri
stage: Florent Martin
costumes: Bärbel Jahn
puppets: Rachel Pattison
Preise
ZITTY 45 -2016
...Inwieweit solche Pläne Sinn machen, was die Astronauten erwarten würde und die Welt von solchen Expeditionen wirklich hätte, spielt Peter Scollins englischsprachiges Stück zwischen Kosmos und Komik durch. Mit Mitteln des Figuren- und Musiktheaters setzt die effektive Inszenierung für Jugendliche ab 15 Jahren vor allem auf die Präsenz der beiden Protagonisten, die noch in weitere Rollen schlüpfen. Der Titel bezieht sich übrigens auf die zu überwindende Schwerkraft auf dem Mars, die 3,71 m/s² beträgt. Auf der Erde sind es rund 9,81m/s². (4 von 5 Sternen)